Mittwoch, 20. Januar 2016

New Zealand's Beauty

Ein weiterer Stempel im Reiseführer, Neuseeland, drei Wochen im wohl schönsten Land der Welt. 
Der Flug von Sydney nach Auckland ist schon seit Monaten gebucht und endlich war es so weit.  Zunächst hatten wir einen kurzen Kälteschock, aus 40 Grad Sonne ging es ins 20 grad und bewölkte Auckland. Auckland hat uns ehrlich gesagt ein wenig enttäuscht, mehr als eine Stadtführung, eine Bootsfahrt und anschließender Wanderung zum Rangi-Toto Vulkan war auch nicht dran. Mit einem 10er Naked Bus Ticket ging es somit nach 2 Tagen weiter nach Paihia - Bay of Islands, in den Norden der Nordinsel. Paihia ist ein wunderschöner Ort, natürlich auch direkt am Wasser. Wir haben direkt ein Combo-Ticket für Cape Reinga, 90 Mile Beach, Hole in the Rock und die Fähre nach Russell gebucht. Außerdem die nächste Wanderung auf uns genommen, zu den Hahura Falls. Der Weg dorthin war wohl viel beeindruckender als die Wasserfälle an sich.
 
Die Tour zu Cape Reinga (nördlichster Punkt Neuseelands, zumindest der nördlichste, an den man gelangen kann) war unglaublich schön, am 90 Mile Beach mit dem Bus entlang gedüst, Sandboarding und ein Avocado Schnäppchen. Am nächsten Tag folgte gleich die Bootsfahrt zum und durch den Hole in the Rock, von mehr als 20 Delfinen würden wir ein Stück begleitet.  
 Hole in the Rock  

Cape Reinga 
   

     
Weiter ging es nach Hahei, bei der Coromandel Halbinsel. Da leider keine Hostel frei waren, haben wir unsere erste Erfahrung mit Couchsurfen gemacht, zunächst natürlich sehr skeptisch, im Endeffekt aber sehr gut und lecker, haha. Das Haus war am schönsten Strand, den ich je gesehen habe und fast keine Menschenseele da. Mit einer weiteren Wanderung sind wir zum Cathedral Cove angelangt, ein Fels im Wasser, Neuseeland hat sehr viele davon und man wird nie müde davon, im Gegenteil. 
Heilig Abend haben wir in Tauranga verbracht, was für uns ein ganz schöner Flopp war, traurige Geschichte, heute zum Lachen. Keinen Tag dort und schon sind wir mit dem Bus weiter nach Rotorua gefahren. Die ganze Stadt stinkt nach verfaulten Eiern und das jeden Tag, kein Witz. Rotorua ist ein Thermal Gebiet mit sehr viel Schwefel, deshalb der Geruch nach verfaulten Eiern. Hier haben wir einen Ausflug ins Thermal Wonderland Wai-O-Tapu gemacht und gewundert haben wir uns echt, wie unfassbar cool die Natur sein kann. 
     Während Sophia in Hobbiton war, habe ich mit Freunden aus der Heimat einen Ausflug auf eine Action Farm gemacht, dort haben wir die Swoop Super Swing und den Freefall Extreme ausprobiert, ich sag nur, Adrenalin pur!
Da wir bzw ich nur drei Wochen in Neuseeland Zeit haben, haben wir einen kleinen Sprint durch Neuseeland gelegt, deshalb hat es uns weiter nach Taupo und dann auch schon direkt nach Turangi gezogen. Von dort aus haben wir das Tongariro Alpine Crossing gemeistert, eine 6-stündige Wanderung, 19,4 km und 1970 Höhenmeter. Ich würde lügen, würde ich behaupten, es war nicht anstrengend, das war es und wie, aber die Aussicht war der absolute Traum und Sophia und mich sind zu richtigen Aplen-Gämsen geworden. 
   
Weiter hat es uns in die Hauptsadt Neuseelands verschlagen, Wellington. Wir waren total begeistert von Wellington, man hat das Wasser, die Berge, eine kleine Großstadt und viele schöne alte Häuser. In den Weta Caves (Weta Workshop und Weta Digital) wurde uns ein wenig gezeigt, wie die ganzen Utensilien für große Filme (wie zB Herr der Ringe, Narnia, Avatar und viele weitere) hergestellt und wie viel Geld und Arbeit in sie investiert wurden. Silvester haben wir in Wellington verbracht, nach 5 Minuten war das Feuerwerk aber auch schon vorbei.
An Neujahr sind wir mit der Fähre auf die Südinsel und von Picton direkt nach Nelson gefahren. Das war mit das coolste Hostel überhaupt, Paradiso im wahrsten Sinne des Wortes. Das Wetter allerdings war nicht zu paradiesisch, das hat uns ein Strich durch die Rechnung zum Kajak fahren im Abel Tasman Nationalpark gemacht.  Also sind wir weiter nach Franz Josef. Dort haben wir uns die Tage ehrlich gesagt im Whirlpool vertreiben, hach war das schön. Zum Gletscher sind wir auch gelaufen, der Wahnsinn wie wenig davon nur noch übrig ist. 
   
Zum Schluss sind wir nach Queenstown, auch hier haben wir weiter Erfahrungen mit Couchsurfing gemacht, da jedes Hostel, Motel und Hotel ausgebucht war, außer eins für 650$ die Nacht, hätte man sich ja eigentlich mal hönnen können, nicht. Queenstown hat mir mit am besten gefallen, ein Riesen See und drum herum die Alpen. Einen Berg haben wir bestiegen, die Aussicht mal wieder der Traum, einfach nur atemberaubend. Lunch hatten wir beim besten Burger in Queenstown, Fergburger. Man muss hier echt zum richtigen Zeitpunkt kommen, denn die Schlange kann hunderte von Metern lang werden, das Warten lohnt sich allerdings, mit Abstand der beste Burger (dazu noch vegetarisch mit Falafeln), den ich je gegessen habe. Das absolute Highlight in ganz Neuseeland für mich war ein Tagesausflug zu Milford Sound. Der Ort hatte was magisches, auch hier wieder ein See bzw das Meer, umgeben von den Alpen, an denen hunderte von Wasserfällen hinunter flossen, Seerobben waren aucham Start. 
    
   
 Für mich ist die Reise in Queenstown leider schon zu Ende gegangen. Neuseeland ist wirklich eines der schönsten Länder, in denen ich bisher war, mit total freundlichen Kiwis und der schönsten Natur. Neuseeland du warst einfach nur wunderbar!

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