Dienstag, 6. Dezember 2016

Life Begins at the End of Your Comfort Zone

Wann haben wir angefangen, das Leben so kompliziert zu machen? Wann wird es wieder einfach?

Als Kind war das Leben einfach. Wir spielten mit unseren Barbies, verkleideten uns als Prinzessinnen und taten so, als wären wir Helden und retteten mit unseren Kräften die Welt.
Wir haben uns gestritten und zwei Minuten später wusste man gar nicht mehr, worum es ging und wir spielten einfach weiter.
Die schwierigste Frage war, wie kommen wir denn eigentlich ins Nimmerland?
Peter Pan und Pippi Langstrumpf lehrten uns, dass wir niemals erwachsen werden sollten, da es als Kind doch so viel mehr Spaß macht, man keine Sorgen hat und einfach nur Kind sein kann.

Doch das mit dem nicht altern hat nicht so ganz geklappt.
Wir sind erwachsen geworden.

Wo ist dies Umkompliziertheit nur hin?
Wer hat sie uns genommen?
Wir selbst?

Eigentlich wissen wir doch, was wir wollen.
Warum gehen wir dafür so viele Umwege und nicht gerade darauf hinzu?
Die Realität nimmt uns unsere Träume. Sind denn überhaupt noch Träume übrig geblieben? Können wir noch träumen?

Wir wollen immer mehr erreichen, immer weiter kommen. Wir geben uns nicht mit dem zufrieden, was wir haben. Verlangen nach noch mehr. 
Hindert es uns, Entscheidungen zu treffen, weil wir abwarten? Abwarten, um zu schauen, ob es uns noch besser treffen könnte? Weil wir das Beste verdient haben?
Oder weil wir keine Fehler machen wollen?
Die große Angst einen Fehler zu machen und weil wir keine machen wollen, schweigen wir einfach.
Dabei machen uns doch gerade die Fehler aus.
Sie machen uns zu dem, was und wo wir sind. Sie machen uns menschlich.
Wir sind doch keine Maschinen, die fehlerfrei funktionieren müssen.

Man muss Dinge ausprobieren. Neue Dinge. Denn wenn man nichts Neues ausprobiert, woher wissen wir dann, ob wir es mögen, ob es uns gefallen könnte. Uns eventuell weiter reifen lässt. Uns weiter bringt. Uns zu dem macht, wer wir eigentlich sind. Oder aber es war ein Fehler. Und jetzt? Na und. Dann hat man nun mal einen Fehler gemacht. Das Leben geht weiter.

Wieso können wir unseren Gefühlen nicht freien Lauf lassen?
Sie ansprechen, darüber reden.
Haben wir Angst, dass sie zurückgewiesen werden? Dass wir ausgelacht werden?
Oder dass wir jemanden damit verletzen?
Doch wenn wir sie nicht ansprechen, wie können wir wissen, was die anderen fühlen?
Denken sie vielleicht genau so wie wir?

Wann wird das Leben wieder unkompliziert?
Warum haben wir es überhaupt kompliziert gemacht?
Es könnte alles so einfach sein, doch wir machen es uns schwer.

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